Fakten
Partnerstadt: | seit 1988 |
Gründung: | Am 14.08.1288 wurde das Stadtrecht erteilt. |
Einwohner: | ca. 614.000 bei einer Bevölkerungsdichte von 2.821 Einwohner je Quadratkilometer |
Fläche: | ca. 217 km² |
Lage: | Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen liegt im Westen der Republik, am Ufer des Rheins im Ruhrgebiet nördlich von Köln. |
Währung: | Euro |
Erreichbarkeit: | |
Flugzeug: | der Düsseldorfer Flughafen befindet sich in Stockum nahe dem Stadtzentrum und dem Messegelände |
Zug: | der Hauptbahnhof befindet sich im Zentrum der Stadt und ist eng mit dem Netz des öffentlichen Personennahverkehrs verknüpft |
Auto: | erreichbar über die Autobahnen A3, A44, A46, A52, A57 und A59 sowie über die Bundestsraßen B1, B7 und B8 |
Schiff: | zwischen Altstadt und Kaiserwerth verkehren regelmäßig Fahrgastschiffe; von Langst nach Kaiserwerth sowie von Urdenbach nach Zons verkehren Autofähren |
Steckbrief
1288 | Bei der Schlacht am 5. Juni 1288 unterliegt der Kölner Erzbischof seinen Gegnern, darunter Graf Adolf von Berg. Am 14. August 1288 erhebt er die kleine Siedlung Dusseldorp an der Düsselmündung zur Stadt. |
1380 | Nachdem die Grafschaft Berg zum Herzogtum wird, lässt der erste Herzog Wilhelm II. von Berg (gilt als zweiter Gründer Düsseldorfs) die Stadt großzügig erweitern, sodass sich Düsseldorf mit etwa 1.800 Einwohnern zu einer der größten Städte des Herzogtums entwickelt. |
1550 | Düsseldorf behauptet zunehmend seine Position als Haupt- und Residenzstadt der vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg. Daraufhin wird die Stadtbefestigung nochmals verstärkt und aus der Burg wird eine Schlossanlage im Renaissancestil. |
1570 | Nahe der Zitadelle entsteht ein erster Hafen. Als Umschlagplatz für Waren entwickelt sich der Standort am Rhein, dem wichtigsten Handels- und Transportweg dieser Zeit, auch wirtschaftlich und gewinnt an Bedeutung. |
1573 | Das neue Rathaus nahe der Schlossanlage löst das alte in der Ratinger Straße ab. |
1609 | Die Pfalzgrafen von Pfalz-Neuburg übernehmen nach dem Tod des letzten Fürsten aus dem klevischen Herzogshaus den jülich-bergischen Landesteil und Düsseldorf wird zu einer bedeutenden Residenz. |
1658 - 1716 | Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Berg und seit 1690 auch Kurfürst von der Pfalz fördert die Künste und trägt maßgeblich zum guten Ruf der Stadt bei. Er lässt ein Opernhaus errichten und stellt eine qualitativ wertvolle Gemäldesammlung zusammen. |
1724 - 1799 | Auch wenn Kurfürst Carl Theodor nie lange in Düsseldorf verweilte, hinterlässt er mit dem zwischen 1756 und 1768 erbauten Schloss Benrath im Süden der Stadt ein architektonisches Meisterwerk des späten Rokoko. |
1802 | Baumeister Caspar Anton Huschberger und Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe kreieren aus dem ehemals östlichen Verteidigungsbereich der Stadt die heutige Königsallee. Danach schafft Weyhe die Basis für den heutigen Hofgarten und um die Altstadt entsteht ein beeindruckender Grüngürtel. |
1811 | Düsseldorf wird unter Napoleon I. Hauptstadt des Großherzogtum Berg. Für seinen mehrtägigen Stadtbesuch im November 1811 errichtet man ihm einen hölzernen Ehrenbogen. |
1815 - 1848 | Düsseldorf und das Rheinland fällt nach dem Wiener Kongress an Preußen. 1848 reist der preußische König Friedrich Wilhelm IV. nach Düsseldorf und wird auf der Kastanienallee mit Pferdeäpfeln beworfen. Als Wiedergutmachung benennt der Magistrat die Straße in Königsalle um. |
1850 - 1880 | Nachdem die Befestigungsanlagen der Stadt weichen mussten, können sich nun aufstrebende Wirtschafts- und Handelsunternehmen während der Industrialisierung vor den ehemaligen Stadttoren ansiedeln. Es folgen ausgedehnte Werksanlagen, ein erster Eisenbahnanschluss und der Bau neuer Hafenanlagen. Die Stadt entwickelt sich zunehmend zur Konzernzentrale und erhält den Beinamen "Schreibtisch des Ruhrgebiets". Zudem wird Düsseldorf Sitz der Bezirksregierung sowie des Provinziallandtags der Rheinlande. |
1880 - 1900 | Die Stadt wächst rasant und verdoppelt sich auf 200.000 Einwohner, was den Ausbau der Infrastruktur und den Bau des ersten Hauptbahnhofs im Jahr 1885 nach sich zieht. |
1990 - 1930 | 1929 zählt man durch Eingemeindungen bereits 477.000 Einwohner. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereiten sich die Städteplaner u. a. mit Oper, Schauspiel, Varieté, Privattheater, Museen, Kunstgalerien und weiteren kulturellen Angeboten darauf vor, Millionenstadt zu werden. Es folgen das Kaufhaus Tietz (heute "Kaufhof") von Joseph Maria Olbrich (1907-09), Peter Behrens' Mannesmann-Haus (1911-12) und das Wilhelm-Marx-Haus (1922-24). Zudem entwickelt sich Düsseldorf zu eine der wichtigsten Messestädte im Westen des Landes. |
1933 - 1945 | Die Gestapo unterhält in Düsseldorf die zweitgrößte Stelle des Reiches. Bis 1945 werden jüdische Mitbürger entrechtet, ins Exil getrieben, deportiert und ermordet. Danach zählt die einst 5.500 große jüdische Gemeinde nur noch knapp 60 Mitglieder. Einer kleinen Widerstandsgruppe gelingt es am 17. April 1945 die Stadt den Amerikanern kampflos zu übergeben und somit die geplante Bombardierung abzuwenden. Einige von ihnen werden verraten und wegen Hochverrats ermordert. Dennoch gleicht die Stadt einem Trümmerfeld, viele Gebäude sind zerstört und die Not ist groß. |
1945 - Heute | Trotz der starken Zerstörung richtet die britische Schutzmacht ihren politischen Verwaltungssitz in Düsseldorf ein. 1946 entsteht das Bundesland Nordrhein-Westfalen und Düsseldorf wird am 23. August zu dessen Landeshauptstadt ernannt. Der Wiederaufbau ist in vollen Zügen und es entstehen u. a. das Dreischeibenhaus (1957-60) und das Schauspielhaus (1965-69). Später folgen der Landtag und das Stadttor. Unternehmen und Verbände, Politik, Verwaltung und Kultur siedeln sich mit repräsentativen Gebäuden an. |